Wie jedes Jahr wollen sich die Bienenvölker durch schwärmen vermehren. Für das schwärmen der Völker müssen mehrere Voraussetzungen gegeben sein, die dem Volk die Teilung erlauben.
- alter der Königin
- ausreichend Platz in der Bienenbeute
- Nektarangebot
- Honigvorrat
- Wetter
Hilfe, ein Bienenschwarm!
Diesen und ähnliche Hilferufe erhalten Imker in den Monaten April bis Juli öfters. Völlig überwältigt von der großen Anzahl der Bienen, die sich plötzlich in einem Baum versammeln, wissen sich viele nicht zu helfen und sehen möglicherweise sogar ihre Gesundheit in Gefahr. Wäre da nicht die Angst vor Stichen könntet ihr eigentlich dieses tolle Naturschauspiel mit genügend Abstand genießen. Denn so oft kommt das Schwärmen gar nicht vor, weil Imker ihre Bienen nicht verlieren wollen. Mit einem abgehenden Schwarm geht nicht nur einen Teil ihres Bienenvolkes, sondern gleich auch noch Honig, den die Bienen als Proviant mitnehmen.
Sind Bienenschwärme gefährlich?
Wie jedes Jahr wollen sich die Bienenvölker durch schwärmen vermehren. Es ist also ein wichtiger Vorgang für das Bienenvolk. Normalerweise besitzt jedes Bienenvolk eine Königin. Schlüpft eine zweite, verlässt die alte Bienenkönigin mit einem Teil ihres Volkes den Bienenstock. Je nach Größe können es mehr als 10.000 Bienen sein, die sich auf die Suche nach einer neuen Behausung aufmachen. Die Menge kann für jemanden, der noch keinen Bienenschwarm erlebt hat, beängstigend sein. Sehr schade, denn Bienenschwärme sind völlig harmlos. Sie haben keinerlei Interesse daran, einen Menschen anzugreifen, sondern wollen nur ihre Königin auf dem Schwarmflug beschützen. Und das machen sie, indem sie sich an einem Baum oder ähnlichem um sie herum versammeln – also eine schützende Traube bilden. Da die Bienen für den Flug Honig als Proviant aufgenommen haben, sind sie viel zu unflexibel, um ihren Hinterleib für einen Stich umzubiegen. Deswegen können sich auch so manche Mitmenschen angeblich spektakuläre Bienenbärte „wachsen“ lassen. Imker können über diesen Trick nur lächeln. Allerdings sollte man deswegen nicht den Respekt vor Bienen verlieren. Wird eine Biene gequetscht oder fühlt sie sich bedroht, wenn sie sich beispielsweise in den Haaren verfängt oder in die Hand genommen wird, wird sie sich logischerweise wehren.
Was mache ich bei einem Bienenschwarm im Garten?
Wenn sich in eurem Garten ein Bienenschwarm einfindet, könnt ihr das einfachste machen – nämlich gar nichts. Die Bienen werden nach einiger Zeit weiterfliegen, um eine passende Baumhöhle oder ähnliches als neue Behausung zu finden. Es ist also unnötig, die Feuerwehr zu rufen, die eh meist auf einen Imker verweist.
Ich freue mich natürlich sehr wenn ich einen Anruf bekomme und einen Bienenschwarm einfangen kann!
Für die Bienen ist das das beste, denn leider können unsere Honigbienen nicht mehr wild und selbstständig überleben.
Hier findest du meine Kontaktdaten:
Telefon:
Andreas Marquart: 0170 1419916
Falls ich nicht erreichbar bin, könnt Ihr auch gerne den nächsten Imkerverein kontaktieren:
Imkerverein Überlingen:
Siegfried Wehrle: 07551 61681
Imkerverein Markdorf:
Helmut Knäple: 07544 8750
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